Chancen bieten, Perspektive geben.

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In Deutschland einen Beruf erlernen und Theorie und Praxis erfolgreich zusammenführen – das wünschen sich viele junge Geflüchtete, deren Einstiegschancen in die deutschen Ausbildungsbetriebe meist schon allein wegen der sprachlichen Defizite gegen Null tendieren.

Unter dem Titel „1000 und Deine Chance“ unterstützen die Wirtschaftsjunioren gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Jugendliche und junge Erwachsene aus benachteiligten Lebenslagen beim Einstieg in ein Ausbildungs- und Berufsleben.

Nangialay, der in Kabul geboren wurde und in Afghanistan ein Studium in Geologie und Bergbau absolvierte, bevor er nach Deutschland flüchten musste, ergriff die ihm durch die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen gebotene Chance, im Rahmen des Programms „1000 Chancen“ an der Maßnahme „Ein Tag Azubi“ teilzunehmen. Ausgehend von seinen Stärken und Interessen im Bereich der Elektrotechnik wurden ihm unter der Führung des Ausbildungsleiters der John Deere Werke Einblicke in die berufs- und ausbildungsbedingten Erfordernisse erteilt. Durch die Mithilfe des Jugendmigrationsdienstes des IB, mit dem die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen kooperieren, soll langfristig der Einstieg in eine vollwertige Ausbildung nach deutschen Standarts gewährt werden. Dem stehen nach Aussage der Ausbildungsbetriebe oftmals Sprachbarrieren im Weg, die es jungen Geflüchteten insbesondere im Bereich der schulischen Ausbildung erschweren, dem Unterricht zu folgen und die Prüfungen zu verstehen. Hier greift als weiterer Kooperationspartner die Carlo-Schmid-Schule den jungen Erwachsenen mit ihrer Sprachausbildung unterstützend unter die Arme mit dem Ziel, gemeinsam eine auf die Bedürfnisse der Betriebe, aber auch die Fähigkeiten und Kenntnisse der Ausbildungssuchenden abgestimmte, zukunftsweisende Einbindung der jungen Geflüchteten in unsere Gesellschaft zu verwirklichen.

Im Rahmen des Projektes „1000 und Deine Chance“ betreuen die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen über ihr Mitgliedernetzwerk derzeit zwei weitere sozial benachteiligte Jugendliche mit Flüchtlingsbiographie und setzen sich dafür ein, dass diesen die für Ihre Interessen und ihre besondere Situation erforderliche Wertschätzung entgegengebracht und so ein gemeinsame Miteinander durch Teilhabe möglich wird.

Ein Beitrag von Azize Ekinci.